vom 31. März bis 25. April 2006 in der Kunsthalle Lindenthal Aachener Straße 220 50931 Koln Auf der Basis einer Kollektion von Postkarten wird das Leben der Armenier und Armenierinnen Anfang des 20. Jahrhunderts im Gebiet der heutigen Turkei dokumentiert. Die Ausstellung umfasst die Phase bis zur Vernichtung der armenischen Kultur in der Turkei durch die systematische Ermordung von Armeniern auf die sich Adolf Hitler bei dem Volkermord an Juden in Deutschland ausdrucklich bezog. Die Ausstellung leistet einen Beitrag dazu Informationen und Kenntnisse uber die soziale Existenz der Armenier in der Turkei vor 100 Jahren zu verbreiten und damit diesen Teil der Geschichte kennen zu lernen. Ausstellungseroffnung am 31.03.2006 - 17.30 Uhr in der Kunsthalle Lindenthal Aachener Straße 220 Koln Bei der Eroffnung werden der Ausstellungsmacher und Istanbuler Verleger Osman Koker der Sammler Orlando Carlo Calumeno sowie Frau Elvira Reith Vorsitzende unseres Kooperationspartners Deutsch-Armenische Gesellschaft sprechen. Grußworte halten Bezirksvorsteherin Helga Blomer-Freker und Johannes Bunk Referent fur interkulturelle Kunstprojekte des Kulturamts der Stadt Koln. Gastredner des Abends ist der Europaabgeordnete Cem Ozdemir der gemeinsam mit seiner Kollegin Heide Ruhle die Ausstellung auch finanziell unterstutzt. Die Ausstellung 500 Postkarten des Sammlers Orlando Carlo Calumeno zeigen das Leben der Armenier zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Turkei. Die Ausstellung wurde von dem Istanbuler Verlag Birzamanlar Yayincilik mit Unterstutzung der Heinrich Boll Stiftung organisiert und von Osman Koker dem Verleger des Katalogs konzipiert. Erstmals wurde die Ausstellung im Januar 2005 in Istanbul gezeigt wo sie innerhalb von nur 11 Tagen uber 7.000 BesucherInnen anzog. Im Herbst 2005 war Lieber Bruder in Munchen zu Gast und ist ebenfalls auf großes Interesse gestossen. Koln ist im April nun die dritte Station bevor die Ausstellung in Wien und Frankfurt gezeigt wird. Die Ausstellung dokumentiert einen Ausschnitt einer multi-religiosen vielsprachigen und multi-kulturellen Gesellschaft. Anhand von Postkarten aus den Jahren 1900-1910 zeigt sie das soziale wirtschaftliche kulturelle und auch private Leben von Armeniern. Die Kolner Ausstellung wird vom Kulturamt der Stadt Koln dem Okofonds NRW Bundnis 90 / Die Grunen dem Nikolaus-Gulich-Fonds und dem Istanbuler Verlag Birzamanlar Yayincilik sowie den Europaparlamentariern Heide Ruhle und Cem Ozdemir unterstutzt. Die Veranstalter und Kooperationspartner danken dem Ausstellungskurator Osman Koker der Mitorganisatorin Zeynep Taskin und dem Sammler Orlando Carlo Calumeno und der Bezirksvorsteherin Helga Blomer-Freker sowie allen anderen die die Ausstellung ermoglicht haben.